Habe ich genug Geld? Kann ich damit eine finanzielle Durststrecke überwinden? Mir eine kleine Auszeit gönnen? Die Kinder studieren lassen? Reichen meine Ersparnisse aus, wenn ich im Alter Pflege brauche? Das Kopfkino in Sachen Geldsorgen lässt uns manchmal nicht schlafen. Geht es dir auch so? Und sind deine Geldsorgen vielleicht sogar objektiv unbegründet? Du hast einen guten Job, erste Rücklagen gebildet und grübelst trotzdem ständig, ob genug Geld da ist? Dann hast du einen Geldglauben in deinem Mindset etabliert, der dir einfach nicht gut tut. Wie du die Negativprogrammierung deiner Gedanken auflöst und ein positives Money Mindset entwickelst, verrät dir Sara Wragge, Coachin und psychologische Beraterin.
Schritt 1: Entlarven
Erinnere dich an deine Kindheit. Wie wurde in deiner Familie über Geld gesprochen, wie damit umgegangen? Wurde der Stress zum Monatsende immer größer und gab es sogar Geldsorgen oder Streit um die Finanzen? Unsere eigene finanzielle Situation reflektiert immer auch die Überzeugungen und Erfahrungen unserer Bezugspersonen. Das Gefühl, nie genug Geld zu haben, hat dabei nicht unbedingt etwas mit deinem Kontostand zu tun. Denn auch Menschen, die objektiv betrachtet viel Geld haben, kennen das Gefühl von Mangel. Es beeinflusst maßgeblich deine Entscheidungen und sorgt für Unsicherheit. So fällt es dir vielleicht schwer, deine eigentlichen Wünsche und Ziele zu verwirklichen, denn um etwas zu wagen, benötigen wir ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen.
Schritt 2: Entscheiden
Sobald wir unsere Aufmerksamkeit auf das richten, was wir alles nicht haben, vergessen wir die Dinge, die bereits vorhanden sind. Es steckt viel Machtlosigkeit und Resignation in diesem Gefühl. Eine Haltung, die dich in eine Opferrolle drängt. Du musst dich entscheiden. Möchtest du als Opfer der äußeren Umstände durchs Leben gehen? Oder kannst du dich doch ziemlich glücklich schätzen über die Möglichkeiten, die du bereits hast? Ist wirklich nie genug da – an Lebensmitteln, an Kleidung, an Erlebnissen, an Chancen? Insbesondere kollektive Glaubenssätze können oft ganz schnell verändert werden, indem wir sie hinterfragen. Wofür ist eigentlich nie genug Geld da? Wer sagt denn, dass nie genug da ist?
Schritt 3: Eliminieren
Die Macht, die du hast, kannst du nur nutzen, wenn du dir bewusst machst, was schon da ist. Das Schlüsselwort ist Dankbarkeit. Wie kommen wir vom Mangel zur Fülle? Indem wir unseren Fokus und unsere Sichtweise verändern. Anstatt dich darauf zu konzentrieren, was fehlt, überlege dir, wo du bereits in Fülle lebst. Schreibe es dir auf, mach dir eine Liste, auf die du schauen kannst. Nimm dir immer wieder einige Augenblicke Zeit, um in dich hinein zu spüren. Verändere so den Gedanken „Es ist nie genug da“ in neue, positive Sätze.

Sara Wragge ist als Coachin und persönliche Beraterin auf die Entwicklung von Persönlichkeit und Lebensstil spazialisiert. Sie will innere Kräfte stärken und freisetzen. Hier räumt sie mit negativem Money Mindset auf und beseitigt negative Glaubenssätze, die dich – bewusst oder unbewusst – am Weiterkommen hindern. Hier findest du mehr über Sara Wragge. Außerdem: Geld ist nicht so wichtig? Falsch! Mehr Tipps von Sara Wragge bei finanzielle!