Börse meets Burger?
Na, schon Fast Food Hunger bekommen? Sorry, aber der Big-Mac-Index hat nur bedingt mit Essen zu tun. Vielmehr gibt er Auskunft über die Kaufkraft. Warum das international von Interesse ist? Der Big-Mac-Index soll anhand der Preise, die man in verschiedenen Ländern für den Burger zahlt, Aufschluss über die Kraft der einzelnen Währungen geben. Grundlage der Theorie, die 1986 von der britischen Zeitung „The Economist“ entwickelt wurde, ist die makroökonomische Annahme über die Kaufkraftparität (KKP). Das Wort Parität kommt vom lateinischen „paritas“ und bedeutet Gleichheit. Kaufkraftparität meint, dass Wechselkurse von unterschiedlichen Währungen sich langfristig so entwickeln sollten, dass identische Waren und Dienstleistungen in den jeweiligen Ländern und ihren Währungen zum gleichen Preis gekauft werden können.
Was ist der Big-Mac-Index also konkret?
Da der Mc Donald’s Big Mac in fast allen Ländern verkauft wird, ist er ein Paradeprodukt zur Messung – er wird in jeder Filiale mit standardisierter Größe, Rezeptur und Qualität angeboten und deshalb ideal für einen weltweiten Preisvergleich.
Jetzt wird also der Big-Mac-Preis in einem Land von der jeweiligen Landeswährung zum aktuellen US-Dollar-Kurs umgerechnet und die Dollar-Preise verglichen. So vergleicht man vereinfacht die Kaufkraft von Ländern.
Es gilt: Ein höher Big-Mac-Preis steht für höhere Kaufkraft, ein niedrigerer Preis steht für geringere Kaufkraft des Landes. Der Index wird sogar zweimal im Jahr, jeweils im Januar und Juli, aktualisiert.
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DAX, S&P 500, Nikkei oder EuroStoxx – was nach Buchstaben-Salat klingt, bewegt die Börsen. Diese Abkürzungen und Begriffe bezeichnen Indizes. Was ein Index ist, wie er sich zusammensetzt und welche Indizes für dich wichtig sind – das erklären wir hier.
Der aktuelle Big-Mac-Index
Der letzte Big-Mac-Index stammt aus dem Juli 2023. Und wo ist der aussagekräftige Burger nun am teuersten? Und wo kostet er am wenigsten?
Hier ein paar spannende Zahlen:
- Am teuersten ist der Big Mac in der Schweiz. Dort kostet er durchschnittlich rund 7,73 US-Dollar.
- Auf Platz 2 steht Norwegen mit 6,92 Dollar, gefolgt von Uruguay auf Platz 3 mit 6,86 Dollar.
- In Taiwan ist der Big Mac im Juli 2023 weltweit am günstigsten: Für einen Big Mac müssen Taiwaner:innen im Juli 2023 nur rund 2,39 US-Dollar bezahlen.
- Russland fällt seit Mai 2022 aus dem Big-Mac-Index raus. McDonald’s hat sich aufgrund des völkerrechtswidrigen Überfalls Russlands auf die Ukraine aus dem Land zurückgezogen und alle Filialen geschlossen.
- In den USA kostet der Burger 5,58 Dollar.
- Und in Deutschland? Wir gehören offiziell zur Eurozone und zahlen 5,82 Dollar pro Big Mac.