Was ist ein Big-Mac-Index?
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Was ist der Big-Mac-Index?

Auch 2025 ist der berühmte Burger mehr als nur ein Fast-Food-Klassiker – er dient als ökonomisches Barometer.

Börse meets Burger?

Na, schon Fast-Food-Hunger bekommen? Sorry, aber der Big-Mac-Index hat nur bedingt mit Essen zu tun. Vielmehr gibt er Auskunft über die Kaufkraft. Warum das international von Interesse ist? Der Big-Mac-Index soll anhand der Preise, die man in verschiedenen Ländern für den Burger zahlt, Aufschluss über die Kraft der einzelnen Währungen geben. Grundlage der Theorie, die 1986 von der britischen Zeitung „The Economist“ entwickelt wurde, ist die makroökonomische Annahme über die Kaufkraftparität (KKP). Das Wort Parität kommt vom lateinischen „paritas“ und bedeutet Gleichheit. Kaufkraftparität meint, dass Wechselkurse von unterschiedlichen Währungen sich langfristig so entwickeln sollten, dass identische Waren und Dienstleistungen in den jeweiligen Ländern und ihren Währungen zum gleichen Preis gekauft werden können. 

Was ist der Big-Mac-Index also konkret?

Da der Mc Donald’s Big Mac in fast allen Ländern verkauft wird, ist er ein Paradeprodukt zur Messung – er wird in jeder Filiale mit standardisierter Größe, Rezeptur und Qualität angeboten und deshalb ideal für einen weltweiten Preisvergleich. Jetzt wird also der Big-Mac-Preis in einem Land von der jeweiligen Landeswährung zum aktuellen US-Dollar-Kurs umgerechnet und die Dollar-Preise verglichen. So vergleicht man vereinfacht die Kaufkraft von Ländern. Es gilt: Ein höher Big-Mac-Preis steht für höhere Kaufkraft, ein niedrigerer Preis steht für geringere Kaufkraft des Landes. Der Index wird sogar zweimal im Jahr,  jeweils im Januar und Juli, aktualisiert. So dient er Analyst:innen, Investor:innen und Ökonom:innen als grobe Orientierung, um Währungsbewertungen besser einordnen zu können – unabhängig von komplexen Modellen. Andererseits fördert er das Verständnis dafür, wie sich lokale Preisniveaus, Inflation und Wechselkurse auf den Alltag auswirken. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit, geopolitischer Spannungen und zunehmender Inflation wird der Big Mac Index 2025 sogar mehr denn je als Spiegelbild globaler (Un-)Gleichgewichte betrachtet.

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Der aktuelle Big-Mac-Index 2025

Der letzte Big-Mac-Index stammt aus dem Januar 2025. Und wo ist der aussagekräftige Burger nun am teuersten? Und wo kostet er am wenigsten?
Hier ein paar spannende Zahlen:

  • Am teuersten ist der Big Mac in der Schweiz. Dort kostet er durchschnittlich rund 7,99 US-Dollar.
  • Auf Platz 2 steht Argentinien mit 6,95 Dollar, gefolgt von Uruguay auf Platz 3 mit 6,91 Dollar.
  • In Taiwan ist der Big Mac 2025 weltweit am günstigsten: Ein Big Mac kostet hier 2,38 US-Dollar.
  • In den USA kostet der Burger 5,79 Dollar.
  • Und in Deutschland? Wir gehören offiziell zur Eurozone und zahlen 5,95 Dollar (umgerechnet etwa 5,09 Euro) pro Big Mac. (Quelle: Statista)

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