Frauen in Führungspositionen nehmen Einfluss auf Geschlechterverteilung
Eine siebenjährige Untersuchung der Academy of Management Journal zur Geschlechterverteilung in den 250 größten US-Anwaltskanzleien hat Erstaunliches ergeben: In männerdominierten Branchen werden auf den unteren Ebenen weniger Frauen eingestellt, wenn der Frauenanteil auf Führungsebene relativ hoch ist. Irritierend, denn schließlich sollte man davon ausgehen, dass Frauen auch Frauen fördern und in diesen Unternehmen Diversity und Gleichberechtigung eine Selbstverständlichkeit sind.
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Diversity heißt: immer dranbleiben!
Doch vielleicht ist genau das der springende Punkt: Unternehmen mit mehr Frauen im oberen Management wenden im Vergleich zu anderen Firmen, die einen sehr geringen Frauenanteil haben, wahrscheinlich weniger Aufmerksamkeit, Zeit und Mühe auf, Frauen zu erreichen und zu fördern. Man sieht diesen Punkt als bereits ausreichend erledigt an. Das beeinträchtigt unbeabsichtigt auch die Rekrutierung von Frauen in niedrigeren hierarchischen Ebenen.
Laut den Forschenden liegt eine Gefahr in diesem System: „Auch wenn die Zahl weiblicher Nachwuchskräfte zunächst nur geringfügig sinkt, wird sich dieser Effekt im Laufe der Zeit verstärken. Das hat langfristig erhebliche kumulative Auswirkungen auf die Geschlechtervielfalt auf den unteren Hiearchieebenen.“
Auch wenn die Studie den US-amerikanischen Markt betrifft, zeigt sie doch deutlich eine wichtige Erkenntnis: Wir sollten uns nie zurücklehnen im Bemühen, Gleichberechtigung Diversity und Inklusion zu schaffen!
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