Was kostet ein Schrebergarten? So wirst du ein Garden Girl!
Arno Smitil / Unsplash

Trend „Garden Girl“: So viel kostet ein Schrebergarten

Du suchst Entspannung im Grünen? Vielleicht ist ein Schrebergarten das perfekte Hideaway? So viel kostet es, eine Parzelle zu pachten.

Die Sehnsucht nach Grün

Der Trend „Garden Girl“ weht in diesem Sommer durch die Netzwerke. Wer Entspannung vom „Brat Girl“-Stress sucht, kehrt zum Ursprünglichen zurück: dem Gärtnern. Die „New York Post“ hat gerade untersucht, dass die Suchanfragen nach „garden aesthetic“ auf Pinterest um 34 Prozent gestiegen sind und TikTok-Anfragen nach „gardentok“ um 30 Prozent zugenommen haben. Mehr als 181.000 Instagram-Posts finden sich bereits unter dem Hashtag „#gardengirl“. Ein absoluter Trend für den Sommer 2024!

Spätestens seit der Pandemie sind Schrebergärten am Wochenende der Place-to-be. Tomaten anpflanzen, Blumen wachsen lassen und in der Hängematte ein Buch und selbstgemachte Limo genießen – klingt herrlich, oder? Doch was kostet es eigentlich, eine Parzelle zu pachten?

Schrebergarten kaufen oder mieten für Garden Girls

So findest du eine Parzelle

In Großstädten wie Hamburg oder Berlin wird es nicht leicht, an so ein Idyll überhaupt heranzukommen, da die Flächen begrenzt sind und der Run darauf groß ist. Beim Bundesverband der Kleingartenvereine bekommst du eine Übersicht über die Verbandsseiten der jeweiligen Städte. Hier tragen sich Vereine ein, die freie Kleingartenparzellen haben. Die Vergabe erfolgt meist in der Reihenfolge des Einganges der Bewerbungen. Auch in den Schaukästen der Vereine finden sich Aushänge, wenn eine Parzelle frei wird.

Wie viel kostet ein Schrebergarten, wenn du pachtest?

Die Kosten für eine kleine Oase im begrenzten Grün variieren realtiv stark, je nachdem, wo du einen Schrebergarten mieten möchtest. Grob zusammengerechnet entstehen pro Jahr mindestens 300 bis 600 Euro an Pachtkosten. Die setzen sich zusammen aus:

  • Mitgliedsbeitrag (etwa 30 bis 60 Euro)
  • einmalige Aufnahmegebühr (etwa 75 bis 100 Euro)
  • Pacht (durchschnittlich 12 Euro / Quadratmeter)
  • Pflichtversicherungen:
    Gebäude-Feuer (Laube), Einbruch-Feuer-Diebstahl (Laubeninhalt) (etwa 30 Euro)
  • Öffentlich rechtliche Lasten (Wege-Reinigungsgebühren/Grundsteuer)
  • Müllgebühren (etwa 10 Euro)
  • Wassergeld (etwa 50 Euro)
  • Strom (etwa 50 bis 100 Euro)
  • Umlagen

Hinzu kommen Ablösesummen für Lauben, Obstbäume oder Garten-Equipment (zwischen 100 und 10.000 Euro). Die werden in der Regel von Schätzer:innen festgelegt, die wiederum der Kleingartenverein beauftragt, um eine faire Summe zu ermitteln. 
Mit der Übergabe der Parzelle wird auch der für das laufende Jahr zu entrichtende Jahresrechnungsbetrag fällig. Dieser wird bereits im Einladungsschreiben bekannt gegeben.

Trend Garden Girl: Kosten für einen Schrebergarten

Insgesamt sind die Kosten aber überschaubar: Schrebergärten-Anlagen sind nämlich öffentliche Grünflächen, die durch die Stadt bezuschusst werden. Daher sind an einen Kleingarten bestimmte Auflagen geknüpft, die z.B. dafür sorgen sollen, dass die Ablösesummen bei Pächterwechsel nicht ins Unermessliche steigen und Kleingärten für alle erschwinglich bleiben.

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© Marcus Witte
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