Alltagsfallen: Denkfehler, die du vermeiden solltest
Immer wieder in dieselben Fallen zu tappen, kann uns teuer zu stehen kommen. Und manchmal merken wir gar nicht, was das Problem ist, da in unserem Money Mindset ein tief verankerter Geldglaube von uns Besitz ergreift. Zum Beispiel das hinterhältige Gefühl, sich nach einer bewältigten Aufgabe erst mal was Gutes gönnen zu müssen. Diese mentalen Irrtümer brechen wir jetzt mal gemeinsam auf und nehmen ein paar Denkfehler unter die Lupe, die dich im Alltag wirklich Geld kosten können.
1. Der Glaube an den „Get-rich-quick“-Traum
Der Gedanke, dass es einen schnellen und einfachen Weg gibt, um reich zu werden, ist verlockend. Und überall begegnen sie uns, die Verprechen vom schnellen Geld. Lukrative Aktienprognosen via Mund-zu-Mund-Propaganda, Online-Anzeigen, die mit hohen Renditen locken, Krypto-Invests, die so heiß sind, dass man in der nächsten Stunde aufspringen muss. Da kann man schnell mal auf die Nase fallen. Wichtig ist es, einen langfristigen Finanzplan zu verfolgen und sich realistische Ziele zu setzen. Hier haben wir ein paar coole Sparhacks für deinen Vermögensaufbau, verraten dir, wie du mit Budgetieren sparen kannst und finanziell unabhängig wirst.
2. Risiken komplett vermeiden
Ja, wir kennen ihn nur zu gut, den Wunsch, jegliches finanzielle Risiko zu vermeiden. Leider kann er auch dazu führen, dass man Chancen verpasst. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Investitionen mit einem gewissen Risiko verbunden sind. Eine grundlegende Kenntnis der verschiedenen Anlageklassen und eine vernünftige Risikoabwägung sind deshalb so wichtig. Informiert zu sein bewährt dich davor, unnötige Risiken einzugehen. Schau mal in unser Finanzglossar, hier erklären wir alle Begriffe aus der Finanzwelt, die dir helfen, dich zurechtzufinden.
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3. Mit anderen vergleichen
Wir werden bombadiert von den Möglichkeiten, uns zu vergleichen. Die Freundin fliegt nach New York, die Influencerin baut ein neues Haus mit runden Türbögen und alle leben anscheinend nach dem Motto „Gönn dir!“. Wieso du eigentlich nicht? Na, weil du viel zu clever bist und (zukünftig) nicht mehr von solchen Vergleichen getriggert wirst. Vielleicht folgst du eher ein paar inspirierenden Frauen, die ihr Geld vermehren wollen, statt es nur auszugeben? Schau doch mal auf unserem Instagram-Kanal vorbei!
4. Budget ausreizen
Keine Kontrolle über deine Ausgaben? Wichtig ist, dass du anfängst, dir genau anzusehen, was du monatlich zur Verfügung hast und wie du dieses Geld ausgibst. Denk dran: Je mehr du sparst, desto mehr kannst du für deine Altersvorsorge zurücklegen. Oder eine Wohnung kaufen, die du vermietest. Von nun an heißt es also: Haushaltsbuch führen. Auch wenn’s erstmal spießig klingt.
5. Schulden mitschleifen
Schulden können ein großer Kostenfaktor sein, besonders wenn sie nicht aktiv abgebaut werden. Die Zinsen sind gestiegen, Kredite teurer geworden. Sind Schulden da, sollten wir uns auf ihren Abbau konzentrieren. Auch wenn überall scheinbar clevere Investitionsmöglichkeiten locken.
6. Den guten alten Notgroschen vergessen
Rücklagen lassen uns besser schlafen. Sie sind unheimlich wichtig, denn oft müssen wir auf kurzfristige Ereignisse reagieren. Die kaputte Waschmaschine ist nur ein simples Beispiel. Fassen wir es noch etwas weiter, ist es „Fuck You Money“ – die soll es uns ermöglichen, aufgrund unserer finanziellen Rücklagen auch mal „nein“ zum Wahnsinn zu sagen. Haben wir die Rücklagen nicht, kann uns das in unangenehme Situationen bringen oder wir brauchen schlimmstenfalls sogar einen Kredit mit teuren Zinsen. Sparen macht frei – am besten erst einmal auf einem Tagesgeldkonto!
7. Steuervorteile nicht nutzen
Steuerthemen klingen immer etwas freudlos, sich mit ihnen zu beschäftigen, ist aber wichtig – vor allem, wenn du deine Steuererklärung selber machen möchtest. Denk zum Beispiel dran, deine Freistellungsaufträge richtig zu nutzen. Oder deine Altersvorsorge von der Steuer abzusetzen. Informiere dich genau, was da möglich ist, damit du kein Geld verschenkst!
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8. Nicht erkennen, was wichtig ist
Der Urlaub im hübsch designten Ferienhaus ist dein Highlight des Jahres? Dann leg dir genau dafür Geld zurück. Von den fünf Paar Stiefeln kannst du im Homeoffice ohnehin keins anziehen. Prios setzen ist die eiserne Devise. Bei den Dingen, die uns WIRKLICH wichtig sind, dürfen wir auch mal mehr ausgeben. Bei den anderen NICHT.
9. Das Thema Altersvorsorge verdrängen
Das kann wirklich richtig teuer werden. Zumindest, wenn du jahrelang die Augen vor dem Thema verschließt. Wird eine Rentenvorsorge nämlich zu spät abgeschlossen, kann es sein, dass sie gar keinen Sinn mehr macht. Je eher du mit deiner finanziellen Vorsorge beginnst, desto besser. Auch kleine Beträge bringen was: Wer zum Start im Job 50 Euro in deine private Vorsorge einzahlt, und diesen Betrag über die Jahre immer weiter aufstockt, hat schon enorm gepolstert! Auch eine Altersvorsorge von der Firma kann eine gute Sache sein.
10. Das kommt schon wieder rein
Positives Denken ist super. Finden wir auch. Sollte dich aber nicht dazu verleiten, in eine Schuldenfalle zu tappen, indem du leichtsinnig wirst. Gerade die letzten Jahre haben gezeigt, wie schnell sich der Finanzmarkt verändern kann. Ein Investment kann sich immer als nicht ganz so clevere Idee entpuppen. Manchmal muss man auch dann die Reißleine ziehen und vielleicht sogar Aktien mit Verlust verkaufen – bevor es noch mehr weh tut. Informieren und realistisch bleiben. Schau dir regelmäßig an, wie die Aktien in deinem Depot von Analyst:innen bewertet werden und reagiere darauf.
11. Finanzielle Bildung vernachlässigen
Spätestens, wenn du eine größere Summe investieren willst, musst du wissen, was du tust. Ob du der Bankberatung trauen kannst? Sicherlich solltest du jede Beratung sorgfältig prüfen, egal von der Bank oder von einem Finanzexperten oder einer Finanzexpertin. Kennst du dich irgendwann richtig gut aus, weiß du genau, wie du dein (kleines) Vermögen breit streuen kannst und darfst sogar mal den ein oder anderen Versuchsballon starten, wenn dich eine spannende Einzelaktie lockt.