Dividende gefällig?
Nich nur vom Wachstum der Aktien, sondern auch noch von Gewinnausschüttungen profitieren: Klingt traumhaft, oder? So kannst du sogar (bei einer entsprechenden Summe) ein passives Einkommen generieren – ganz ohne dein Zutun. Dividenden sind eine feine Sache. Aktiengesellschaften schütten ihre Gewinne nämlich automatisch an ihre Aktionär:innen aus. Wenn du eine Aktie einmal gekauft hast und in deinem Portfolio behältst, fließen dir die Dividenden zu – zumindest dann, wenn das Unternehmen Gewinne ausschüttet. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Unternehmen, die sich genau darüber definieren: die sogenannten Dividendenaristokraten. Diese Firmen haben nicht nur über die vergangenen 25 Jahre hinweg Dividenden an ihre Aktionär:innen ausgeschüttet, sondern diese auch regelmäßig erhöht. Sie sind verlässliche Kandidaten für dein Portfolio. Namen wie Coca-Cola, Johnson & Johnson oder Procter & Gamble fallen in diese Kategorie.
Dividendensaison: Termine für Ausschüttungen variieren
Die Dividendensaison ist nicht auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt, aber es gibt gewisse Häufungen im Jahresverlauf. In vielen Ländern, besonders in Europa und den USA, konzentrieren sich Dividendenzahlungen oft auf folgende Zeiträume.
Deutschland:
Hauptsaison: April bis Juni
Viele deutsche Unternehmen zahlen ihre Dividenden nach den Hauptversammlungen aus, die typischerweise im Frühjahr stattfinden, z.B. Allianz, BASF, Bayer, BMW, Deutsche Telekom, Münchener Rück, Adidas, Volkswagen.
USA:
Typischerweise verteilt über das ganze Jahr
Viele US-Unternehmen zahlen vierteljährlich (quartalsweise) Dividenden aus, wie Apple, Microsoft, Intel, JPMorgan Chase, Pfizer, Walmart.
Europa:
Vorwiegend im Frühjahr und Frühsommer
Die genauen Ausschüttungstermine variieren je nach Unternehmen und deren Geschäftsjahr. Manche Unternehmen zahlen jährlich, andere halbjährlich oder vierteljährlich. Ein Vorteil für Anleger:innen, die auf regelmäßige Einnahmen setzen, ist die Möglichkeit, ein Portfolio mit verschiedenen Dividendenterminen zusammenzustellen, um über das Jahr verteilte Zahlungen zu erhalten.
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Was macht eine gute Dividendenaktie aus?
Die Dividendenrendite ist dein erster Anhaltspunkt. Sie zeigt, wie viel Prozent des aktuellen Aktienkurses als Dividende ausgeschüttet wird.
Vorsicht: Extrem hohe Renditen von über 7-8% können ein Warnsignal sein! Oft stecken dahinter fallende Kurse oder nicht nachhaltige Ausschüttungen.
Die Ausschüttungsquote verrät dir, wie viel vom Gewinn als Dividende ausgezahlt wird. Eine Quote zwischen 30% und 60% gilt als gesund. Höhere Werte könnten bedeuten, dass das Unternehmen zu wenig in die Zukunft investiert.
Wie findest du die Aktien?
Es gibt ein paar Tools, die uns die Suche nach den Dividendenaktien erleichtern.
Finanz-Websites wie Finanzen.net, onvista oder Morningstar bieten Screener, mit denen du nach Dividendenrendite, Branche und weiteren Kriterien filtern kannst. Hier verraten wir dir, wie du mit der Graham-Methode Aktien findest und was du bei der Aktienanalyse unbedingt beachten solltest!
ETFs für Dividendenaktien wie der Vanguard High Dividend Yield ETF oder iShares Select Dividend ETF bündeln bereits dividendenstarke Aktien
Stock-Picking-Apps wie Trade Republic oder Scalable Capital zeigen dir Dividendenhistorien direkt in der App deines Depotanbieters.
Tipps für deinen Einstieg
- Starte mit einem ETF für Dividendenaktien, um direkt breit gestreut zu sein.
- Ergänze dann schrittweise mit Einzelaktien, die zu deiner Strategie passen.
- Reinvestiere anfangs die Dividenden, um den Zinseszinseffekt zu nutzen.
- Diversifiziere über verschiedene Branchen und Ausschüttungstermine.