Wie findet man grüne Fonds für ein nachhaltiges Investment?
Geld vermehren und dabei den Planeten schützen – wollen wir das nicht alle? Die Möglichkeiten, nachhaltig zu investieren sind riesig. Es wimmelt nur so von grünen Energieprojekten, umweltfreundlichen Technologien oder nachhaltiger Landwirtschaft, in die wir in Form von Einzelaktien oder ETFs investieren können. Aber welche nachhaltige Geldanlage ist wirklich sauber und bringt uns Rendite?
Ein Anhaltspunkt, gute Aktien oder nachhaltige ETFs zu finden: Ökosiegel. Die helfen uns, eine grüne Geldanlage zu erkennen. Außerdem haben wir noch weitere grüne Kriterien für Finanzprodukte ausgemacht, die wichtig sind!
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Grüne Kriterien für Aktien, Fonds und ETFs
Viele Finanzprodukte tragen Kürzel wie ESG oder SRI im Namen und zeigen damit, dass sie sich an nachhaltig orientierte Anleger:innen richten. ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (gute Unternehmensführung). SRI für Socially Responsible Investment, also für soziales und verantwortungsbewusstes Investieren.
Manche Fonds nennen sich auch Green, Sustainable oder schmücken sich mit dem Wort Impact. Mit Letzterem betonen sie die positive Wirkung, die eine Anlage entfalten soll. „Es gibt bestimmte Schlagwörter, an denen Anleger:innen erkennen, ob sie sich auf der richtigen Fährte befinden“, sagt Stiftung-Warentest-Expertin Karin Baur.
Diese Schlagwörter sind jedoch keine Garantie dafür, dass die damit bezeichneten Fonds oder andere Anlageprodukte bestimmte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. Willst du auf Nummer sicher gehen und dir keine ethisch bedenklichen oder umweltschädlichen Produkte ins Depot holen, solltest du dich nie allein nach dem Namen von Anlageprodukten richten. Es gibt zahlreiche Fonds und ETFs mit belastbarer ESG-Strategie.
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Kurzer Check: Ist die Geldanlage wirklich nachhaltig?
Auf der Seite faire-fonds.info können Anleger:innen nachschauen, ob in einem vorgeblich nachhaltigen Fonds nicht doch das eine oder andere fragwürdige Wertpapier zu finden ist. Die Plattform zeigt vergebene Ökosiegel und den Anteil an kontroversen Unternehmen in Fonds. Demnach stecken immer wieder auch in Fonds, die mit einem Ökosiegel ausgezeichnet wurden, einzelne Wertpapiere, die beispielsweise Arbeits- und Menschenrechte missachten oder gegen Umweltstandards verstoßen.