Die Kreditkarte glüht auf dem Rodeo-Drive? Was sein muss, muss sein!
Gerade kommt niemand an ihnen vorbei, sind sie doch die „berühmtesten Zwillinge der Welt“. Bill und Tom Kaulitz brechen mit ihrer neuen Netflix-Doku-Serie Streaming-Rekorde. Zumindest in Germany, der alten Heimat. In Deutschland und Österreich stieg die Serie auf Platz eins der Streaming-Charts ein. Seitdem reden alle nur noch über „Maus und Maus“, wie sich die beiden Brüder liebevoll unaufgeregt nennen. Wobei unaufgeregt wohl nur auf einen zutrifft: Tom, nebenberuflich Ehemann von Heidi Klum, die als Sidekick in der Serie ein paar Geschehenisse kommentiert, ist stets relaxed, eher Typ Vorsichtig und investiert zurückhaltend in Tonstudio-Equipment und Cashmere-Basics. Die eigentliche, stets aufgeregte, Verschwender-Maus ist natürlich Bill. Mit der Verpflichtung zum Schillern geht das Glühen der Karte einher. So muss sich der Sänger für zahlreiche Auftritte angemessen ausstaffieren.
The Party has arrived: Hier kommt Hollywood!
Erstaunlich: Bill und Tom scheinen sich ein Konto zu teilen, denn Kassenwart Tom hat zumindest den groben Überblick über Bills Ausgaben – auch wenn der offenbar heimlich noch eine andere Karte nutzt. Eingeladen zu einer Preisverleihung in Paderborn und die Bahn fällt aus? Fix ist ein Privatflieger für 30.000 Euro gechartert. Der schillernde Frontman Bill shoppt für die Freundin zum Geburtstag den Vintage-Chanel-Tennisschläger, schaut nebenbei nach einem New Yorker Appartement, erinnert sich daran, dass ja auch die Immobilie in Italien noch gekauft werden muss und bestellt Cocktails zum Vorglühen im Hotelzimmer für einen dreistelligen Betrag. Anders als sein Bruder. „Tom führt das typische Spießerleben – nur ein bisschen bigger“, sagt Bill. Da räumen die Hausangestellten die Handtücher im Bad vom Boden und machen Bett und Frühstück. Wie im Hotel sei es bei Tom, lästert Bill. Heidi Klum untermauert das Luxus-Image: „Ich kauf lieber ein größeres Haus bevor ich etwas wegschmeißen muss“. Wer hat, der hat, oder?
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Millionenschwer: Die Brüder von Tokio Hotel
Bevor der große Durchbruch mit Tokio Hotel kam, mussten die Zwillinge erst einmal „durch den Monsun“ von Loitsche, einem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Magdeburg. Für zwei Exoten eine harte Schule. Mit 15 kam schlagartig der Ruhm: Was die Brüder in den nächsten Jahren erlebten, war gigantisch. Weltweit drehten Teenager durch, wenn Bill und Tom auf der Bildfläche erschienen. Tokio Hotel verkaufte weltweit über 7 Millionen Alben. Auch wenn die Deals mit der Plattenfirma vielleicht nicht ideal waren, bauten sich die Brüder ein Vermögen auf. 2009 folgte die Flucht in die USA, wo sich Bill und Tom endlich wieder entspannt bewegen konnten. „Ihre Rettung“, wie sie sagen. Keine Party, keine Paparazzi, nur Leben und Musik. Nach einer Auszeit wurden die beiden aber wieder aktiver – vielleicht brauchte auch das Konto etwas Nachschub.
Neben der Musik und ihrer neuen Realityshow sind es aktuell Projekte wie etwa ein Werbedeal mit McDonald’s, ihre Jury-Tätigkeit bei „The Voice of Germany“ oder der eigene Podcast „Kaulitz Hills“, die die Kasse monatlich klingeln lassen.
Geschätztes Vermögen pro Zwilling: 20 Millionen US-Dollar. Bestätigt wurde diese Summe von den beiden allerdings nie. Vielleicht ist das sogar ein wenig niedrig angesetzt, wenn man daran denkt, dass Bill bei der Suche nach einem New Yorker Appartement die Summe von 7 Millionen Dollar ohne mit der Wimper zu zucken registriert. Und da auch noch das Haus in Italien auf der Einkaufsliste steht, scheint Sparen erstmal nicht angesagt zu sein. Die Twins scheinen ihr Vermögen clever angelegt zu haben. Gegönnt sei es ihnen in jedem Fall, denn wer den beiden Mäusen zusieht und zuhört, kriegt einfach gute Laune. Die beiden haben’s geschafft – und nur aus einem Grund: Weil sie so sind, wie sie sind!