Fernseher Siebzigerjahre: Serien über Finanzen
Ajeet Mestry / Pexels

5 Must-sees: Die coolsten Serien rund um Finanzen

Geld ist nicht unterhaltsam? Dann hast du diese faszinierenden Serien noch nicht gestreamt! Hier geht's um dreckig verdiente Millionen, grausame Verbrechen und natürlich – Liebe!

Zeit zum Bingen? Gut investiert!

Im TV, auf Netflix, Prime, Joyn und Co. bingen wir stundenlang, am liebsten natürlich zum Thema Finanzen! Diese Serien rund um Bankraub, Geldwäsche, Clans, Kreditinstitute und Wirtschaftskriminalität sind unsere absoluten Lieblinge!

Serientipps Finanzen: Ripley

Tipp 1: Ripley

Worum geht’s?
Die atmosphärisch-düstere Neuverfilmung des legendären Romans von Patricia Highsmith ist gleich mehrfach genial. Genial gespielt von Andrew Scott, der als schmieriger Trickbetrüger Tom Ripley sofort das große Geld riecht, als ein reicher New Yorker Werftunternehmer ihn anheuert, um den „verlorenen“ Sohn Dick aus Italien zurückzuholen. Genial filmisch umgesetzt, in schwarz-weiß und fast schon bedrohlich langsam erzählt – perfekt passend zur 60er Jahre Szenerie inklusive gefälschter Schecks und Bankgeschäften mit Handschlag. Genial nervenzerreißend inszeniert, allen voran das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tom, der erst Dick tötet und sich dann seine Identität inklusive Trust-Fond aneignet, und dem eigentlich gewitzten italienischen Kommissar (Maurizio Lombardo), der stets haarscharf daran vorbei schrammt, Toms Doppelspiel aufzudecken. Extra-Plus: Dakota Fanning als modern inszenierte Marge, Dicks Freundin, die dem ganzen Trug deutlich spröder begegnet als einst Gwyneth Paltrow in der US-Verfilmung mit Matt Damon. Einziges Manko: dass es definitiv keine Staffel Zwei geben wird. (8 Folgen, Netflix)

Wer liebt’s? Textchefin Christine

Serientipps Finanzen: Dropout

Tipp 2: Dropout

Worum geht’s?
Die Serie „The Dropout“ ist eine fesselnde Miniserie, die auf dem gleichnamigen Podcast basiert und die Geschichte von Elizabeth Holmes und ihrem Unternehmen Theranos erzählt. Elizabeth Holmes, gespielt von Amanda Seyfried, war eine junge Unternehmerin, die mit Theranos eine revolutionäre Methode zur Bluttestanalyse entwickelt hat – zumindest behauptete sie das. Die Serie, die von Disney gestreamt wird, zeigt den Aufstieg und Fall von Theranos, einem einst hochgelobten Start-up, das letztlich als Betrug entlarvt wurde.
Ich habe „The Dropout“ an zwei Tagen durchgesuchtet, bietet die Serie doch einen tiefen Einblick in die Dynamik von Start-ups, die immense Abhängigkeit von Investoren und dem Druck, dem gerade junge Start-Ups ausgeliefert sind. Und gleichzeitig porträtiert die Serie eindrucksvoll die Gründerin Elizabeth Holmes, die ihre Vision mit unglaublichem Charisma und Überzeugungskraft verkaufte, was ihr ermöglichte, prominente Investoren und Partner zu gewinnen. Es zeigt, wie ein Versprechen von Innovation und Fortschritt Millionen von Dollar bewegen und welche Folgen das unerbittlichen Streben nach Erfolg haben kann. Amanda Seyfried liefert eine bemerkenswerte Leistung ab, die sowohl die Faszination als auch die Manipulation durch Holmes greifbar macht. Die Serie lässt keinen Zweifel daran, wie Holmes es schaffte, sich in der Männerdomäne des Silicon Valley zu behaupten und wie ihre Ideale letztlich zu ihrem Untergang führten.
„The Dropout“ ist nicht nur eine spannende Biografie, sondern auch eine kritische Betrachtung der Start-up-Kultur und der oft unbarmherzigen Welt der Investoren, die doch immer oft noch romantisiert wird. Die Serie zeigt, wie hoch der Preis für Träume und Ambitionen sein kann, wenn ethische Grenzen überschritten werden und man völlig immun gegenüber jeglicher Kritik wird. (8 Folgen, Disney +)

Wer liebt’s? Chefredakteurin Astrid

Serientipps Finanzen: Follow the Money

Tipp 3: Follow the Money

Worum geht’s?
Wirtschaftskriminalität und Mord, Betrug, Geldwäsche, Drogenhandel: In den drei Staffeln der dänischen Serie „Follow the Money“ geht’s rund. Vom CEO bis zum Automechaniker stecken alle mit drin. Ein sympathisches Polizistenduo schwingt sich auf, in Staffel 1 den größten Betrugsskandal Dänemarks in einem Öko-Energiekonzern aufzudecken. Mega spannend bis zum Schluss – mit einer guten Besetzung in allen drei Staffeln. Wer bis jetzt noch kein Fan von Esben Smed war, wird‘s jetzt. Er spielt in allen drei Staffeln Nicky, einen Kleinkriminellen und Automechaniker, der im Drogengeschäft Karriere macht und mit einer tragischen Familiengeschichte alle Herzen rührt. Bis zur letzten Sekunde hofft man beim streamen auf ein Happy End – doch kann‘s das überhaupt geben, wenn der Star der Serie definitiv hinter Gitter gehört?

Wer liebt’s? Online-Redaktionsleiterin Sabine

Serien Finanzen: Kaleidoskop

Tipp 4: Kaleidoskop

Worum geht’s?

In dem Überangebot an Serien noch etwas zu entwickeln, das neu ist: nicht so leicht. Doch auch, wenn der Plot von „Kaleidoskop“ ein Hollywood-Klassiker ist, seine Umsetzung ist es definitiv nicht. Jede Folge ist einer Farbe zugeordnet – und alle acht lassen sich in beliebiger Reihenfolge gucken, über die (wenn man denn will) der Streaming-Zufall entscheidet. So landet man mal 24 Jahre vor dem Raub, mal mittendrin, mal im Morgen danach. Dabei entblättert sich peu à peu, aber ohne, dass man je den Faden zu verlieren droht, die Story rund um Meisterdieb Leo Pap (Giancarlo Esposito, bekannt aus Breaking Bad). Der hat es auf Schuldverschreibungen im Wert von 7 Milliarden US-Dollar abgesehen, gelagert in einem eigentlich unknackbaren Tresor. Natürlich hat jeder in dem Team, das er für diesen spektakulären Raub zusammenstellt, eine eigene Agenda. Wie das Ganze geplant und durchgeführt wird, wird durch die Zeitsprünge extra-spannend und atemlos erzählt, selbst wenn man – Zufallsgenerator sei Dank – schon früh erfahren sollte, ob der Coup gelingt. Definitives Must-See für Ocean’s-Eleven-Fans! (8 Folgen, Netflix)

Wer liebt’s? Textchefin Christine

Tipp 5: Bad Banks

Serien Finanzen: Bad Banks

Geht’s wirklich so zu bei den Banken? Hoffentlich nicht. „Bad Banks“ lässt jedenfalls nichts Gutes erahnen. Die Idee zur Serie entstand während der Finanzkrise 2008. Die Lehman-Pleite rüttelte kräftig am System von Banken, Geld und Investitionen, das so existenziell für das Funktionieren unserer Welt ist. Und gleichzeitig instabil und unberechenbar.

Worum geht’s? Investmentbankerin Jana (Paula Beer) arbeitet nach Empfehlung ihrer Ex-Chefin (Desirée Nosbusch) bei einer Bank in Frankfurt. Der Druck auf sie nimmt rasant zu: Ein Geschäft muss rechtzeitig abgeschlossen werden, intern gibt es Stress mit missgünstigen Kolleg:innen. Und auch die Ex-Chefin schaltet sich immer wieder ein, will sie doch interne Informationen über die „Deutsche Global Invest“. Jana verstrickt sich tief in die Machenschaften der Bank, leakt eine interne Bilanzmanipulation – und verdient durch Insiderhandel mehrere Millionen. Wer gegen wen agiert? Schwer durchschaubar. Wer steckt mit wem unter einer Decke? Egal, es ist eh nicht von Dauer. Bad Banks ist schnell, spannend, dramatisch und abgrundtief. (2 Staffeln, Prime)

Wer liebt’s? Online-Redaktionsleiterin Sabine

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© Marcus Witte
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