Investieren für Kinder: Tipps
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Investieren für Kinder: 3 Tipps von der Finanzexpertin

Du willst für deine Kinder investieren? Welche drei Tipps du laut Finanzexpertin Francesca Barbera-Eckert von FemmeInvest berücksichtigen solltest und welches Depot dazu passt.

Worüber spricht man eigentlich so in der Finanzwelt? Was ist wirklich relevant und was bedeutet das für meinen eigenen Alltag? Einmal im Monat analysiert Francesca Barbera-Eckert von FemmeInvest für uns ein zentrales Finanzthema und überträgt es in die Praxis.
Im Juli: Investieren für Kinder: So gehst du am besten vor!

Investieren für Kids? 3 Tipps, wie das gelingt

Solltest du für deine Kinder investieren? Unbedingt! Wenn du bereits bei der Geburt oder in den ersten Lebensjahren deines Kindes beginnst, Geld anzulegen, hast du bis zum 18. Geburtstag einen sehr langen Anlagehorizont. Das bedeutet, dass deine Investitionen viel Zeit haben, um zu wachsen, und du dich nicht um temporäre Kursschwankungen sorgen musst – denn die werden garantiert kommen …
Der lange Anlagehorizont reduziert das Risiko, Verluste zu machen, erheblich. Kinder sind sogenannte Zeitmillionäre – sie haben also Zeit und können alle Unwägbarkeiten der Aktienmärkte in Ruhe aussitzen. Hier reichen auch bereits kleinere Beträge aus, Hauptsache, du investierst regelmäßig. Hätten meine Eltern zu meiner Geburt 1989 bereits in einen breit diversifizierten ETF wie den MSCI World investiert, hätte sich über die Jahre eine beträchtliche Summe angespart und mir ein ordentliches Startkapital verschafft.

Let’s do it für unsere Kinder!

Die Basics für eure Geldanlage

Tipp 1: Ein diversifiziertes Portfolio: Investiere in ETFs statt in einzelne Aktien. So kannst du kostengünstig ganze Anlageklassen, Wirtschaftssektoren und Weltregionen abdecken. Aber auch ein ETF-Portfolio braucht eine Strategie – überlege dir also, wie du dich global aufstellen kannst, oder lass dir die Strategie von einem RoboAdvisor definieren.

Tipp 2: Früh starten und regelmäßig, kostengünstig investieren – je früher du mit den Investitionen für dein Kind beginnst, desto mehr Zeit hat das Geld, sich zu vermehren. Selbst kleinere Beträge summieren sich über die Zeit, und der Zinseszinseffekt kommt voll zum Tragen. Idealerweise überweist du einen monatlichen Betrag auf das Konto deines Kindes und investierst diesen Betrag. Wir haben in den letzten Tagen ungeduldig auf die Geburtsurkunde unserer Tochter gewartet, um endlich mit dem Investieren beginnen zu können.

Tipp 3: Geduld haben! Nicht nur für Kinder gilt: Investieren ist ein Marathon, kein Sprint. Investieren braucht Zeit – viel Zeit… Jahre. Auf dem Weg dorthin wird es Höhen und Tiefen geben, aber wenn man über einen längeren Zeitraum investiert bleibt – und bei deinem Kind sind es viele Jahre und idealerweise bespart es den ETF später noch selbst – bestehen die besten Chancen auf hohe, positive Renditen. Je länger der Anlagehorizont, desto besser ist das Verhältnis aus Risiko und Rendite.

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Investieren im Namen des Kindes oder der Eltern?

Viele fragen sich, ob sie im Namen des Kindes oder im eigenen Namen investieren sollten. Steuerlich hat es Vorteile, im Namen des Kindes zu investieren, aufgrund des Steuerfreibetrags. Auch emotional finde ich es besser, wenn sie ihren eigenen Account haben und diesen beobachten können. Mit 18 haben sie Zugriff auf diesen Account und bis dahin sollte so viel Vernunft und Finanzbildung vorhanden sein, dass sie nicht alles gleich auf den Kopf hauen – aber eine schöne Reise sollte drin sein.

Wo gibt es Junior Depots?

Du hast die Auswahl zwischen Juniordepots, bei denen du die Strategie deines Kindes selbst festlegen kannst und musst und RoboAdvisors (Glossar), der dir diese Strategie definiert und du in die von ihm vorgeschlagene Strategie investieren kannst. Dies kostet meist etwas mehr, dafür musst du dich aber um nichts kümmern. Investieren ist das eine – ihnen die nötige Finanzbildung mitzugeben, das andere. Hier bei Finanzielle findet ihr all dies – also bleibt dran.

Wer schreibt hier? Francesca Barbera-Eckert von FemmeInvest

Francesca-Barbera-Eckert von FemmeInvest

Wer bist du und was tust du?
Ich bin Francesca und begleite Frauen in die finanzielle Selbstbestimmung.
Mit Finanzcoachings gebe ich meinen Kundinnen das nötige Wissen & Selbstbewusstsein mit, um für sich selbst vorzusorgen und zu investieren.
Die drei wichtigsten Stationen in deinem Lebenslauf?
Meine wundervollen Jahre in Passau (BWL/ VWL Bachelor) und Madrid (Finance Master), in denen ich mir all das Wissen aneignen durfte, dass ich nun weitergebe.
Nun fast 10 Jahre in Zürich, das ein bisschen zu meiner Heimat geworden ist – zunächst bei einem großen Unternehmensberater, dann Vermögensverwalter und seit 2022 darf ich selbstständig mit meiner Firma FemmeInvest arbeiten.
Und natürlich die Geburt meiner beiden Söhne 2019 und 2020 – der Grund, warum ich FemmeInvest gegründet habe!
Warum hast du dich selbstständig gemacht?
Ich hatte eine tolle, spannende Karriere in der Finanzbranche, aber alles änderte sich, als ich Kinder bekam. Beim zweiten verlor ich meinen Job und musste umdenken. Für mich selbst investiere ich seit Jahren, nun auch für meine Kinder. Aber wie kann ich weiterhin für mich und sie vorsorgen? Und nach vielen Gesprächen mit Freundinnen und auch Familie wurde mir klar, wie wenige vorsorgen und für sich und ihr „Future Self“ investieren. Meine Mission ist es, genau das zu ändern und so viele Frauen wie möglich auf dieser Reise mitzureißen. Investiert in euch!
Dein erfolgreichstes Investment?
Grundsätzlich in meine Bildung – egal ob Finanzbildung durch mein Studium und meinen Job. Aber ich versuche mit stetig weiterzubilden, verbunden mit viel Neugierde.
Aktieninvestment? Definitiv Nvidia vor 3 Jahren – ein Aktienunternehmen, dass u.a. Chips herstellt.

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© Marcus Witte
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