„Egal, was man sich einredet. Man behält immer recht.“
Wie bist du darauf gekommen, einen Finanzkanal zu starten?
Ich habe mit Anfang 20 begonnen, mich um meine Finanzen zu kümmern, und war Feuer und Flamme für das Thema. Wie es mit Entdeckungen oft so ist, habe ich im Freundeskreis dafür missioniert. Das kam nicht so gut an. Über Instagram kann ich die Leute ansprechen, die sich für das Thema interessieren. Jetzt habe ich den Austausch, den ich mir gewünscht habe.
Verrätst du, was du monatlich verdienst und investierst?
Ich habe fix etwa 2500 Euro netto. Davon spare ich monatlich rund 1300 Euro – eine Sparquote von 52 Prozent.
Ist eine so hohe Quote nötig?
Das hängt von den eigenen Zielen ab. Wenn du in 30 Jahren die Rentenlücke schließen willst, musst du monatlich viel weniger sparen. Ich sage: Better done than perfect! Lieber klein starten, als gar nicht loszulegen.
Und wie starte ich?
Wissen aneignen: Es gibt mittlerweile zahlreiche Bücher, Blogs, Podcasts und Insta-Accounts, die hohen Mehrwert bieten. Eine Community suchen, in der du offen über Geld sprechen kannst. Ich treffe mich ein Mal im Monat mit meinem Frauenfinanzstammtisch und lerne immer etwas dazu.
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Wie sparst du dein Geld?
Ich bin klassisch in ETFs auf den MSCI World und den MSCI Emerging Markets investiert. Zudem habe ich Einzelaktien, eine kleine Position in Krypto und ghanaische Staatsanleihen.
Ghanaische Staatsanleihen?
Ja, es ist risikoreicher als deutsche Staatsanleihen, wirft aber viel höhere Rendite ab. Ich habe es mit kleinen Summen ausprobiert und bin bisher zufrieden.
Was war dein bisher schlechtestes Investment?
Ich habe viel Energie in negative Glaubenssätze investiert. Und egal, was man sich einredet, man behält immer recht.
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Dein Account heißt Wealthy-and-connected. Muss ich das sein, um zu investieren?
Nein! Aber wir alle, die wir uns mit diesem Thema befassen, möchten doch wohlhabend werden. Dabei muss jede für sich selbst definieren, was sie darunter versteht.