Früher Möbel für kleines Budget, heute coole Geldanlage
An der Börse sind SofaInvestments die Anlagen, bei denen man sich entspannt zurücklehnen kann. Ein echtes SofaInvestment
ist jedoch die IkeaCouch Impala, die sich über 50 Jahre hinweg zur DesignIkone gemausert hat. Wer 1972 für umgerechnet 120 Euro den Dreisitzer von Gil lis Lundgren erworben hat, kann sich heute über eine Wertsteigerung von über 1500 Prozent freuen. Denn rund 2000 Euro ist das sonnengelbe Sofa heute wert – in Einzelfällen werden sogar bis zu 5700 Schweizer Franken aufgerufen. Die höchste Wertsteigerung er zielte übrigens der Sessel Cavelli. Er wurde 2022 für das 36-Fache des Originalpreises versteigert. Natürlich hat nicht jeder gelbblaue Bausatz das Zeug zum DesignKlassiker. Lohnend sind Möbel aus Kooperationen mit Designern, kleine Auflagen besser als große. Ein Topzustand garantiert den besten VintagePreis. Nur eine Ikea-Aktie gibt es leider nicht. Schade, denn Gründer Ingvar Kamprad hat aus dem einstigen Provinzversandhandel einen Konzern mit 44 Milliarden Euro Umsatz und 231.000 Mitarbeitenden gemacht.
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Dachbodenfunde? Vintage Ikea kann sich auszahlen
Der italienische Industriedesigner Vico Magistretti entwarf die Tischlampe „Telegono“ für Artemide. 1970 ließ Ingvar Kamprad sie für Ikea nachproduzieren, Preis circa 7 Euro. Heute bringt sie bis zu 500 Euro.
1985 kostete „Guide“ 65 Euro, jetzt wird das Regal fürs 20-Fache gehandelt. Der Clou des Designs von Niels Gammelgaard: Die Laminatplatten – auf einer Seite weiß, auf einer grau – lassen sich umdrehen.
1968 kostete „Kröken“ umgerechnet 58,34 Euro, 2022 erzielte der bequeme Sessel von Designer Christer Blomquist 649 Euro. Der Loungesessel war damals aufgrund seiner Ergonomie ein echter Newcomer: Auf dem Gestell aus vernickeltem Stahlrohr lag ein matratzenartiges Kissen mit weicher Faserfüllung – einfach ultra bequem. Der Bezug war aus robustem Leinen, dem sogenannten Feuerschlauchstoff.