Klassiker und Newcomer, die allen Spaß machen
Endlich mal nach Herzenslust mit Kohle um sich werfen, haushohe Schulden machen und alles aufs Spiel setzen, was man sich zuvor erarbeitet hat. Auf dem Brett ist das pures Vergnügen. Und zwar eins, das nicht nur Spaß macht, sondern auch Sinn ergibt:
Eine Studie der Universität Pontificia Universidad Católica de Chile hat die Auswirkungen vom Spielen von Brettspielen von Kindern im Vorschul- und Kindergartenalter untersucht. Das Ergebnis: Gesellschaftsspiele, die auf Zahlen basieren, wie zum Beispiel „Monopoly“, wirken sich positiv auf die mathematischen Fähigkeiten aus. Wenn das kein Ansporn ist, die ganze Familie zum Zocken an den Tisch zu bringen.
Monopoly
Cashflow
„Rich Dad Poor Dad“-Autor Robert Kiyosaki hat das Konzept zum Spiel „Cashflow“ entwickelt. Hier geht es nicht um Glück beim Würfeln, sondern um Finanzstrategie. Ziel ist es, sich aus dem täglichen „Hamsterrad“ (Englisch: „Rat Race“) zu befreien, indem man sich finanzielle Freiheit durch clevere Geldanlagen erarbeitet. Schöne Idee: Im Cashflow-Game spielen die Spieler:innen nicht gegeneinander, sondern miteinander, um den Gemeinschaftssinn zu stärken. Es soll die Angst vor Investitionen im wirklichen Leben nehmen und ist ab 14 Jahren empfohlen. Keine Sorge, um auf den Fast Track zu gelangen und Big Deals und Small Deals einzufädeln, muss man kein Pro in Sachen Börse sein. Einziger Nachteil: Das Spiel selbst ist ganz schön teuer!
Cashflow, ca. 100 Euro
Spur des Geldes
Hier geht es nicht darum, den Umgang mit Geld zu lernen, sondern seinen Spuren zu folgen. Ermittlungsarbeit mit Thrill! Da denken wir natürlich gleich an eine unserer liebsten Serien zum Thema Finanzen „Follow the Money“! Darum geht’s im Spiel: In Chicago wird ein Mord begangen und die Spieler:innen müssen sich nun als Ermittlungsteam an die Arbeit machen und dem Geld folgen, um den Fall zu lösen. Das digitale Ermittlungsportal gibt Hilfestellung mit Spuren und Hinweisen. Vorteil: Man kann sogar mitten im Spiel abbrechen und den Spielstand fürs nächste Mal speichern. Ab 14 Jahren.
Spur des Geldes, ca. 17 Euro
Big Money - Schnapp dir den Zaster!
Wer wird reich? In diesem Spiel entscheidet es der Würfel, da kann deine Finanzstrategie noch so ausgefuchst sein. Wer das Börsen-Schwein würfelt, verliert alles: Geld und Wertpapiere. Darüber, was die beste Investition ist – ein Roboterlabor oder eine erfolgreiche Fußballmannschaft – können sogar schon Kinder ab 8 Jahren entscheiden, aber „Big Money – Schnapp dir den Zaster“ funktioniert auch als Partyspiel für die Erwachsenen. Ein bisschen wie eine Mischung aus Kniffel und Monopoly, übertragen auf die Börse.
Big Money – Schnapp dir den Zaster, ca. 27 Euro
Rund ums Taschengeld
Der Auftrag dieses Spiels: ganz klar. Kinder sollen lernen, sich ihr Taschengeld einzuteilen. Budgetieren für 6- bis 10-Jährige. Die Summe, über die Spieler:innen verfügen können, beträgt 2 Euro. Davon Karussell fahren oder Eis essen – oder doch lieber verzichten, sparen und von den Zinsen was kaufen? Der ewige Struggle als Brettspiel. Willkommen in der Realität.
Rund ums Taschengeld, ca. 15 Euro