Keine Ahnung von Krypto? Keine Sorge: Wenn du dich wirklich mit dem digitalen Investieren auseinandersetzen willst, helfen wir dir dabei! Hier erklären wir dir die wichtigsten Begriffe für Kryptoinvestments! Außerdem haben wir Krypto-Expertin Susanne Fromm gefragt, welche Währungen im Kryptomarkt Potenzial haben und ein Investment lohnen.
Warum gibt es so viele Kryptowährungen?
Fromm: Es gibt inzwischen rund 10.000 Währungen auf dem Kryptomarkt. Dabei kann man zwischen -Coins und anderen Token unterscheiden. Coins sind die sogenannten nativen Währungen der Blockchains. Bitcoin ist die native Währung der Bitcoin-Blockchain. Die native Währung von Ethereum ist Ether. Die sogenannten -Miner, die neue Blöcke zur Blockchain hinzufügen, werden mit den Coins dafür belohnt, dass sie auf diese Art das Netzwerk am Laufen und sicher halten. Daneben gibt es auch Kryptowährungen, die auf einer Blockchain laufen, ohne deren native Währung zu sein. Auf der Ethereum-Blockchain lassen sich zum Beispiel sehr leicht neue Token erstellen, dementsprechend existieren dort bereits Tausende.
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Der Bitcoin hat mit Abstand die stärkste Stellung im Kryptomarkt. Könnte sich das ändern?
Bitcoin ist die Mutter aller Blockchains. Dem Bitcoin selbst wird heute vor allem die Funktion eines Wertspeichers zuerkannt. Die Zahl der Münzen ist auf 21 Millionen begrenzt, mehr können nicht geschürft werden. Dadurch ist Knappheit programmiert. Sie ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass etwas werthaltig ist. Die Nummer 2 auf dem Kryptomarkt, Ether, gewinnt aber an Bedeutung. Auch andere Währungen wie Polkadot und Cardano wachsen stark.
Sollte ich mich als Kryptoinvestorin also auch abseits des Bitcoin umschauen?
Kryptowährungen sind eine noch junge Anlageklasse. Sie sind nicht leicht zu verstehen. Der Markt entwickelt sich sehr dynamisch und ist sehr volatil. Ich rate daher immer dazu, Kryptos in kleinen Mengen einem möglichst breit diversifizierten Portfolio beizumischen und einen langen Anlagehorizont zu haben. Zum Start ist es beispielsweise möglich, sich eine kleine Menge Bitcoin und Ether an einer Kryptobörse zu kaufen. Die großen Kryptowährungen sind etabliert und haben im Vergleich zu den kleineren ein geringeres Risiko, allerdings auch ein geringeres Ertragspotenzial. Kleinere Kryptos können manchmal viele Tausend Prozent Gewinn bringen, das Risiko eines Totalverlusts ist allerdings ebenfalls hoch.