Entspannung muss nicht teuer sein!
Die letzten Wochen waren tough? Kein Wunder, die Nachrichtenlage deprimiert, das Wetter ohnehin, der Job könnte entspannter sein. Und wenn du Kinder hast, weißt du sowieso, wovon wir sprechen. Schließlich haben Studien längst belegt, dass Mütter rund 100 Stunden Carearbeit pro Woche leisten – das entspricht der Arbeitszeit von zweieinhalb Vollzeitjobs. Krankenkassen schlagen Alarm, weil die Fehlzeiten von Arbeitnehmer:innen neue Rekordstände erzielen. Grund: psychische Erschöpfung. Das langandauernde Post-Corona-Gefühl hat uns irgendwie alle im Griff. Du fühlst dich, als könntest du dringend mal eine dreimonatige Auszeit auf Bali gebrauchen? Verdient hättest du sie dir allemal, aber leider muss das realisierbar sein. Um langfristig gesund zu bleiben, braucht es aber gar nicht immer ein Sabbatical. Es sind die kleinen Momente, die uns glücklich machen und entspannen. Das Beste: Unsere 20 Mini-Breaks sind kostenlos. Vielleicht kennst du sie schon, aber manchmal brauchen wir einen Reminder.
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Kleine Auszeiten: 20 Ideen, die nichts kosten
- 5 Minuten absolute Stille! Wir sind kaum noch in der Lage, einmal nichts zu tun, nichts zu sehen, nichts zu hören. Vom Rechner ans Smartphone und danach vor den Fernseher. Beschallung deluxe. Dabei wissen wir doch alle: Zu viel Handy macht unglücklich und unsere kognitiven Fähigkeiten gehen zurück. Deshalb mindestens einmal am Tag: 5 Minuten Pause fürs Gehirn. Und wirklich NICHTS tun. Wetten, diese 300 Sekunden kommen dir lang vor?
- Selbstmassage: Träumst du auch immer von Hot Stone oder Lomi Lomi? Da die Stunde im Spa ohnehin verfliegt und oft gar nicht nachhaltig wirkt, probier doch mal eine Nackenmassage, Hand- oder Fußmassage mit deinen eigenen Händen. So spürst du auch genau, was dir guttut. Nimm dir eine schöne Handcreme oder einen Igelball dazu.
- Zeit für Träume: Was wäre das Coolste, was dir passieren könnte? Und jetzt darf wirklich ALLES in deinem Kopf passieren: Brad Pitt heiraten, mit einer Yacht im Mittelmeer rumschippern, Millionentraumhaus an der Elbe kaufen… Gönn dir mal ein paar Minuten, rumzuspinnen. Danach aber nicht die harte Realitätsbrille aufsetzen und am Vergleich zum Ist-Zustand scheitern. Diese Auszeit einfach als wohltuenden Spaß betrachten.
- Umarmen! Studien haben herausgefunden, dass wir weniger vom Stresshormon Cortisol produzieren, wenn wir von unserer Partnerin oder unserem Partner umarmt werden. Dieser körperliche Vorgang passiert übrigens nur bei Frauen. Außerdem soll es die Beziehung stärken. Wer solo oder alleinerziehend ist, schnappt sich Kind, Hund, Freundin, Lieblingskollegin.
- Raus. Egal, bei welchem Wetter. Welche gesundheitlichen Benefits Spaziergänge haben, erstaunt doch immer wieder: Sie helfen gegen Depressionen, vertreiben Anspannung und Aggressionen, verlängern das Leben, geben Energie, stärken Gleichgewicht und Koordination, pimpen das Immunsystem, bauen Muskeln auf und senken den Blutzuckerspiegel. 10.000 Schritte täglich (etwa 30 Minuten) sind ideal.
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6. Alles in Farbe. Dopamine Dressing ist das Stichwort der Stunde. Denn Buntes hat eine stimmungsaufhellende Wirkung auf uns. Hol die rote Hose raus, kombiniere den blauen Pullover, dazu Nagellack und Lippenstift.
7. Lieblingslied hören. Das muss nicht der aktuellste Hit sein, du kannst auch mal nostalgisch werden: Was war dein Lieblingslied, als du 16 warst? Und jetzt richtig laut hören – und, wenn du magst, tanzen!
8. Zeit für Selbstlob! Dass uns regelmäßige Reflexion wieder auf Kurs bringt, wissen wir. Meistens pickt unser Gehirn in einem Recap aber das raus, was mies gelaufen ist. Jetzt kommt die Challenge: Überleg dir mal 5 Minuten, was du letzte Woche alles Geniales geleistet hast.
9. Laut lachen. Auch wenn wir manchmal denken, es gibt gerade wirklich keinen Grund, tut uns Lachen immer gut. Hier ein paar Vorschläge für lustige Minuten: Videoclips von Comedians oder Satiriker:innen deiner Wahl (z.B. extra 3, Ladykracher, Magazine Royal) oder ein lustiger Podcast (Mit den Waffeln einer Frau, Toast Hawaii, Gemischtes Hack, Dick & Doof, Baywatch Berlin…).
10. Gedankenreise durch den Körper: Wann hast du das letzte Mal deine Beine wahrgenommen? Oder dein Knie gespürt? Wahrscheinlich nur, wenn irgendetwas weh tut. Zeit für eine Körperreise. Es gibt geführte Anleitungen auf Spotify und Co., aber du kannst auch ganz simpel vorgehen: Mach dir entspannende Musik an, und konzentriere dich von Kopf bis Fuß auf jede einzelne Körpereinheit. Wie fühlt sich das an?
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11. Zeitmaschine: Bummel doch mal in die Parfümerie und schnuppere an deinem allerersten Parfüm. Na, magst du es immer noch? Woran denkst du? Alternativ: Hör in dein Lieblingshörspiel aus der Kindheit oder schnapp dir im Buchladen mal ein Hanni und Nanni Buch und schmöker rein (oder was auch immer du mit 9 gern gelesen hast). Kurz mal wieder Kind/Teenie zu sein, tut so gut.
12. Kostenlose Kultur. Googel doch mal, was es in deiner Stadt an kostenlosen Aktivitäten gibt: Eintritt in Museen, Botanische Gärten, Vernissagen oder Stadtführungen werden oft umsonst angeboten und sind immer inspirierend.
13. Ehrenamt: Zugegeben, ein Langzeit-Projekt – aber es wird dir viel geben. Gerade, wenn du den Eindruck hast, dein Job erfüllt dich nicht, ist eine Freizeitaktivität, die anderen hilft, ein perfekter Ausgleich. Lerncafé, Sportverein, Tierheim, Altenpflege – überall werden Hände gebraucht. Arbeitspsycholog:innen haben untersucht, dass soziales Engagement beruflichen Stress abbaut. Win-Win.
14. Astro-Check: Ist gerade Vollmond? Du weißt es nicht? Dann nimm dir heute Abend mal fünf Minuten Zeit, in den Himmel zu schauen. Beruhigt ungemein, zeigt uns, wie machtvoll die Natur ist und dass die täglichen Kleinigkeiten vielleicht doch nicht so viel Aufregung wert sind.
15. Lieblingsmensch anrufen. Kennst du das? Du möchtest eigentlich mit einer Freundin sprechen und schreckst davor zurück, weil’s viel zu lange dauern würde und du eigentlich nur 15 Minuten Zeit hast? Trotzdem anrufen und ankündigen: „Hier kommt ein Speed-Call, wir haben eine Viertelstunde, aber ich wollte einfach deine Stimme hören.“
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16. Kennst du Geocaching? Eine lustige Idee, so kann man auch prima kleine Stubenhocker aus dem Haus locken. Wir sprechen von einer elektronischen Schatzsuche. Versteckte Caches finden sich nahezu auf der ganzen Erde – bestimmt aber auch in deiner Nähe. Zahlreiche Webseiten und Apps listen sie auf und geben Tipps für die Suche. An den Zielen befinden sich oft kleine Behälter mit individuellen Schätzen. Großer Spaß.
17. Plane ein Highlight: Im Alltag gehen dir die Ziele verloren und du fühlst dich wie ein Bestandteil von „Und täglich grüßt das Murmeltier“? Arbeite an deiner Bucketlist und lege für eins der Ziele ein Datum fest, an dem du deinen Plan umsetzt. Du wolltest schon immer mal den Schiefen Turm von Pisa sehen? Dann fang an mit der Planung deiner Reise.
18. Challenge Resteküche: Ganz spontan, heute Abend bei dir. Lade dir drei Freundinnen ein, alle sollen etwas mitbringen, was sie noch im Kühlschrank haben und ihr kocht spontan ein Essen draus. Wetten, das wird lustig?
19. DIY-Projekt: Alle, die Vorher-Nachher-Effekte lieben und sich für Design und Innenarchitektur interessieren, suchen sich jetzt die Ecke in ihrer Wohnung, die sie am wenigsten mögen. Stell dir einfach vor, du würdest sie für eine TV-Show umgestalten. Also: Alles wegräumen, ordnen, ausmisten, umdekorieren. Auch wenn du keine neuen Möbel oder Deko-Gegenstände kaufst, lässt sich bestimmt ein Wow-Effekt schaffen, oder?
20. Genießen! Zum Schluss erlaubst du dir was, was du dir sonst nie gestattest: Die Schnulze in der Mediathek gucken, den Samstag im Schlafanzug verbringen, den dritten Schokoriegel verputzen, eine Stunde in der Badewanne… Einmal so richtig unvernünftig sein – und zwar ohne schlechtes Gewissen danach. Nur mit dem Gedanken, dass du dir endlich einen großen Wunsch erfüllt hast.