Neue Typklassen in der Autoversicherung: Für wen wird's ab 2025 teurer?
Bei der Autoversicherung ändert sich ab Januar 2025 einiges. Es gibt neue Kriterien für die Beitragseinstufungen. Bei der Kfz-Haftpflicht werden 7,1 Millionen Fahrzeuge in eine teurere Typklasse eingestuft. Für rund 71 Prozent der Autobesitzenden bleibt allerdings alles beim Alten. Und für rund 5,1 Millionen wird die Autoversicherung sogar günstiger. Für den Mercedes SLK AMG sinkt die Vollkasko-Prämie zum Beispiel um 29 Prozent, für den BMW X1 S Drive um 24 Prozent. Für den Opel Astra hingegen wird die Kfz-Versicherung um 19 Prozent teurer.
Wie werden die Typklassen ermittelt?
Du willst wissen, was deine Versicherung ab 2025 kostet? Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat alle Fahrzeuge aufgelistet und in der Typklassenabfrage kannst du, indem du die Merkmale Automarke, Modell, Baujahr, Kraftstoff, Leistung in kW und PS, Hubraum, Segment und Karosserie angibst, dein Automodell und seine neue Typklasse herausfinden. Anschließend kannst du dann zum Beispiel über den ADAC nach Bedarf den Beitrag für deinen Kfz-Haftpflicht-, Teilkasko- und Vollkasko-Schutz berechnen.
Zusammensetzung der Kfz-Beiträge
Die Klassifizierung der Typen erfolgt durch den GDV. Im Rahmen der Kfz-Haftpflichtversicherung spielen die Leistungen für geschädigte Unfallgegner eine entscheidende Rolle. Im Rahmen der Kaskoversicherung ist unter anderem der Wert des Autos wichtig. Aus diesem Grund haben viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs eine hohe Typklasse, während ältere Modelle und Kleinwagen eher eine niedrige Klasse repräsentieren.
Die Typklassen-Statistik des GDV umfasst rund 33.000 verschiedene Modelle und deren Schadensbilanz von 2021 bis 2023. Das System dahinter: Bei geringen Schäden und geringen Reparaturkosten entsteht eine niedrige Typklasse, bei vielen Schäden und hohen Versicherungsleistungen eine hohe.
Der GDV aktualisiert die Typklassen jährlich. Bei neuen Modellen kann das Schadenrisiko nur geschätzt werden, in den ersten Jahren nach Markteinführung kann sich die Einstufung noch ändern.
Lies auch:
Welche Versicherungen braucht man wirklich?
Versicherungen – habe ich da eigentlich alles, was ich brauche? Oder zahle ich für Policen, die ich mir sparen könnte? Das haben wir uns von einem Experten erklären lassen – und gleich auch ein paar Spartipps eingesammelt. Welche Versicherungen braucht man wirklich?
Faktoren, die über Beitragshöhe entscheiden
Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung sind die Leistungen für geschädigte Unfallgegner:innen maßgeblich. In der Kaskoversicherung spielt unter anderem die Wertminderung des Autos eine Rolle. Außerdem: die Kilometerlaufleistung des Fahrzeugs, die Höhe der Selbstbeteiligung (je höher sie ausfällt, desto geringer ist der Versicherungsbeitrag), das Fahrzeugalter beim Kauf und das Vorhandensein einer Garage zum Abstellen.
Außerdem natürlich die Daten zur Fahrzeughalterin oder zum Fahrzeughalter: wie lange fährt er oder sie bereits unfallfrei , welche Personen dürfen das Fahrzeug mit nutzen und wie alt sind die Fahrer:innen.