Natalya Nepomnyashcha: Manche mögen denken, ich erzähle meine Geschichte, um zu zeigen, wie es geht; dass man es “schaffen” kann. Mir geht es vor allem darum, die Hürden aufzuzeigen und auch darauf aufmerksam zu machen, dass die Mehrheit den sozialen Aufstieg eben nicht schafft.
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Unternehmen sollten entlang des gesamten Employee Lifecycles ansetzen: Im Employer Branding und Recruiting genauso wie in der Personalentwicklung. Hier ist die Sensibilisierung von Personalentscheidenden und Führungskräften unglaublich wichtig. Sie müssen die eigenen Privilegien kennen und auch in die Lage versetzt werden, zu reflektieren, wann ihre unbewussten Vorurteile greifen. Mit „Netzwerk Chancen“ helfen wir hier Unternehmen, diese Vorurteile gerade im Hinblick auf die soziale Herkunft zu erkennen.
Buchtipp: "Wir von unten"
„Auch ein Hartz-IV-Kind muss Dax-CEO werden können“, sagt Natalya Nepomnyashcha. Selbst soziale Aufsteigerin, erzählt sie in ihrem Buch offen von ihrem zähen Weg nach oben. Sie berichtet, wie sie aufgrund ihrer Hartz-IV-Herkunft immer wieder diskriminiert wurde – bis ihr nach vielen Jahren der Karrieredurchbruch gelang. Heute fördert sie selbst über 2.000 Erwachsene auf ihrem beruflichen Weg.
„Wir von unten“ ist am 30. Mai 2024 im Ullstein Verlag erschienen, 272 Seiten, 19,90 Euro.