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Krypto für Mamas: So baust du heute die digitale Zukunft deiner Kinder

Digitale Währungen sind längst Teil der Finanzwelt. In unserer Kolumne Kolumne "She goes Crypto" erklären wir, wie du Kryptowährungen verstehst, sinnvoll nutzt und Schritt für Schritt in deine Familienfinanzen integrierst.

Aus Sparbuch wird Blockchain: Ein neuer Blick auf Geld

Wenn du Mutter bist, denkst du wahrscheinlich öfter an die Zukunft deiner Kinder als an deine eigene. Du sorgst dich, planst voraus, vergleichst Versicherungen und denkst darüber nach, wie du ihnen später einmal etwas ermöglichen kannst. Vielleicht hast du sogar schon ein Sparbuch eröffnet oder ein Kinderkonto angelegt. Du machst alles richtig – oder?

Nicht ganz. Denn das, was früher als sicher galt, ist heute ein schleichender Wertfresser. Die Inflation nagt an jedem Euro, der brav auf dem Konto liegt. 100 Euro von heute haben in zehn Jahren vielleicht nur noch die Kaufkraft von 80 Euro. Das Sparbuch fühlt sich an wie eine Rolltreppe, die nach unten fährt, während du versuchst, oben zu bleiben. Du kommst zwar nicht ganz unten an, aber weiter nach oben eben auch nicht.
Krypto klingt für viele nach Risiko, Zockerei und Chaos. Für Mamas oft nach etwas, das man lieber gar nicht erst anfasst. Doch was wäre, wenn Krypto gar nicht das Gegenteil von Sicherheit ist, sondern eine neue Art, sie zu schaffen?

Hinter Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum steckt kein Glücksspiel, sondern Technologie: Mathematik, Programmierung und ein bisschen Revolution. Bitcoin wurde 2009 als Reaktion auf die Finanzkrise entwickelt. Die Idee: ein Geldsystem, das ohne Banken funktioniert, weil es auf Vertrauen in Code statt in Menschen basiert.

Ethereum geht noch einen Schritt weiter. Dort werden nicht nur Zahlungen verarbeitet, sondern ganze digitale Verträge ausgeführt – sogenannte Smart Contracts. Damit lassen sich heute Kredite, Versicherungen oder sogar Mietverträge automatisch und ohne Mittelsmann abwickeln.
Kurz gesagt: Krypto ist nicht einfach „Internetgeld“. Es ist eine technologische Antwort auf ein marodes Finanzsystem, das von Inflation, Schulden und Politik abhängig ist. Wer Krypto versteht, versteht auch, warum Geld in Zukunft wieder uns gehören könnte und nicht den Banken.
Klingt kompliziert? Ist es nicht.

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Kleine Beträge, große Wirkung

Der Einstieg ist leichter, als viele denken. Du brauchst kein Trading-Genie zu sein, kein zweites Handy mit Börsen-Apps und auch kein Riesenbudget. Es reicht, dich mit den Grundlagen vertraut zu machen und Schritt für Schritt einzusteigen.

Ein gutes Fundament ist Wissen. Verstehe, dass Bitcoin auf 21 Millionen Stück begrenzt ist – das ist sein eingebauter Inflationsschutz. Während unser Euro theoretisch unbegrenzt gedruckt werden kann, bleibt die Bitcoin-Menge immer gleich. Das ist einer der Gründe, warum viele ihn als „digitales Gold“ sehen.

Wenn du dich sicher fühlst, eröffne bei einer regulierten Plattform wie Bitpanda, Bitvavo oder Coinbase ein Konto. Diese Anbieter unterliegen europäischen Vorschriften und bieten einfache Sparplan-Funktionen. Du kannst dort beispielsweise 25 oder 50 Euro im Monat in Bitcoin oder Ethereum investieren.

Der Vorteil: Durch diese Regelmäßigkeit nutzt du den sogenannten Cost-Average-Effekt. Du kaufst mal teurer, mal günstiger – im Durchschnitt ergibt das auf lange Sicht einen stabileren Einstiegspreis. Es ist also kein Glücksspiel, sondern eine Methode, um Kursschwankungen zu deinem Vorteil zu nutzen.
Wenn du etwas weiter gehen möchtest, kannst du die Coins auf eine eigene sogenannte Wallet übertragen, eine digitale Geldbörse, in der du die Kontrolle über deine Werte selbst behältst. Eine sogenannte Hardware-Wallet ist dabei die sicherste Lösung. Sie funktioniert wie ein kleiner USB-Stick, der deine Coins offline schützt.

Wissen ist das wertvollste Erbe

Das Besondere an Krypto ist: Du investierst nicht nur Geld, sondern du investierst in dein Wissen. Du lernst, wie moderne Finanzsysteme funktionieren. Und du kannst dieses Wissen an deine Kinder weitergeben.
Statt ihnen zu erklären, warum die Bank Zinsen zahlt, kannst du zeigen, dass Wert auch digital entstehen kann – durch Knappheit, Transparenz und Vertrauen in Technologie statt in Institutionen. Im besten Fall sitzt ihr eines Tages gemeinsam vor dem Bildschirm, seht, wie euer kleiner Bitcoin-Sparplan wächst, und dein Kind versteht spielerisch, dass Geld arbeiten kann.

Krypto ist nicht nur eine Anlageklasse, es ist Unterricht in Eigenverantwortung. Es zeigt, dass man nicht alles glauben muss, was einem Banken oder Versicherungen versprechen, sondern selbst aktiv gestalten kann. Natürlich gibt es Risiken. Kurse schwanken, Märkte reagieren empfindlich, und niemand weiß genau, wie sich alles entwickelt. Aber das gilt für jede Form von Investment. Der Unterschied ist: Krypto ist kein geschlossenes System. Es wächst, entwickelt sich, verändert sich – genau wie unsere Kinder.

Und mal ehrlich: Willst du wirklich, dass dein Kind später denkt, „Mama hatte damals die Chance, aber sie hat’s gelassen, weil es ihr zu technisch war“? Nein. Du willst, dass es sieht: Mama hat es angepackt. Mama ist die, die den digitalen Aufzug Richtung Zukunft genommen hat, statt auf der Inflations-Rolltreppe stehenzubleiben.

"She goes Crypto": Die neue finanzielle-Kolumne 

Unsere Autorin Svenja Zitzer

Svenja hat internationale Fachjournalistik studiert und begeistert sich schon seit 2015 für Bitcoin & Co., immer auf der Spur von Zukunftstrends mit echtem Impact. Für finanzielle schreibt sie in Kooperation mit Bitcoin2Go die neue Kolumne „She goes Crypto“. Dabei erklärt sie die wichtigsten Coins und langfristige Strategien, wie man mit Kryptowährungen ein Vermögen aufbauen kann.  

Svenja Zitzer schreibt eine Krypto-Kolumne für finanzielle

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