So viel Wucht hat das China-Comeback
Chancen ja, Risiken auch
Also, wie mutig bist du wirklich?
Wie viel Risiko willst du tragen, wenn Chinas Börse weiter Fahrt aufnimmt? Rendite gibt’s an der Börse nie ohne Risiko – und China liefert davon reichlich.
Die Regierung greift regelmäßig in den Markt ein, Unternehmen stehen unter strenger Aufsicht, und Spielregeln können sich in China schneller ändern als Aktienkurse. Heute Subventionen, morgen Sanktionen – an Chinas Börse wird’s nie langweilig.
Doch wer China komplett meidet, verpasst womöglich den nächsten großen Aufschwung in einem der dynamischsten Wirtschaftsräume der Welt.
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Währungsrisiken und politische Unsicherheit
Wie bei jedem Auslandsinvestment spielt auch hier die Währung mit, manchmal als Rückenwind, manchmal als Bremsklotz. Die meisten China-ETFs notieren in US-Dollar. Fällt der Dollar, drückt das auf deine Rendite (so wie seit Anfang 2025). Steigt er, gibt’s Schub nach oben. Wenn du auf solche Wechselkurs-Kapriolen lieber verzichtest, dann wähle einen währungsgesicherten ETF. Der nimmt dir zwar etwas Renditechance, dafür aber auch das Auf und Ab des Devisenmarkts.
Und dann ist da noch das Risiko, das nichts mit Bilanzen, sondern mit Politik zu tun hat. Sollte China tatsächlich Taiwan angreifen, könnten westliche Staaten ähnlich reagieren wie 2022 bei Russland: mit Sanktionen, Investitionsverboten und eingefrorenen Fonds. China-ETFs wären dann nicht wertlos, aber womöglich monate- oder jahrelang nicht handelbar. Dein Geld läge auf Eis bis die politischen Fronten wieder auftauen. Siehe Russland: das kann dauern.
Am verwundbarsten wären ADRs, sie könnten als Erstes unter US-Handelsverboten leiden. A-Shares und VIE-Strukturen würden durch Peking selbst gesperrt werden. H-Shares sind zwar frei handelbar, aber geopolitischer Druck macht auch vor Hongkong nicht Halt.
Strategie entscheidet
Über Karina
Karina Metzdorf ist Elektrotechnikingenieurin, Hundemama und seit Jahren begeisterte Investorin an der Börse. Denn: „Ich wollte nicht bis zum Renteneintrittsalter arbeiten, sondern bereits früher ausscheiden und um die Welt reisen können.“ Diese Erkenntnis hat bei der heute 45-Jährigen nicht nur dafür gesorgt, dass das Investieren in Aktien, ETFs, Anleihen, Kryptowährungen und andere Anlageklassen ihr Hobby wurde – sie hat
auch, als ihr klar war, dass die meisten ihrer Freundinnen das ihrem Mann überlassen, die Website Börse in Pink gegründet.









