Eine Grafik, die die neue finanzielle-Kolumne ankündigt. Darauf steht: She goes Krypto
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Mit Kryptowährungen reich werden? Chancen und Risiken

Wie sinnvoll ist Krypto fürs eigene Portfolio? In unserer neuen Kolumne "She goes Crypto" erklären wir, welche Rolle Kryptowährungen langfristig spielen können – und was du beachten solltest, wenn du investieren willst.

Hand aufs Herz: Wahrscheinlich hast du schon mal eine Schlagzeile gelesen wie „Bitcoin-Millionär mit 25“ oder „Mit Ethereum in die finanzielle Freiheit“. Klingt wie ein modernes Märchen. Und ehrlich gesagt: So ganz falsch ist es nicht, manche sind mit ihren Investitionen in Kryptowährungen tatsächlich sehr reich geworden. Aber die viel spannendere Frage ist doch: Kannst du das auch – und solltest du es überhaupt versuchen?

Krypto umweht dieses gewisse „Las Vegas“-Flair. Hohe Gewinne, hohes Risiko, ein bisschen glitzernd, ein bisschen mysteriös. Es gibt Coins, die in ein paar Monaten tausend Prozent gemacht haben. Und Coins, die genauso schnell wieder verschwunden sind.
Das heißt: Ja, du kannst theoretisch richtig reich werden. Aber genauso kannst du Verluste einfahren, wenn du ohne Plan investierst.
Und trotzdem: Bitcoin und Co. sind längst mehr als ein kurzer Trend. Institutionelle Investor:innen, Banken und sogar ganze Länder setzen auf Kryptowährungen. Diese Technologie verschwindet nicht einfach, nein, sie wächst, sie entwickelt sich, und sie wird erwachsener.
Bevor wir über das Thema „reich werden“ sprechen, lass uns kurz klären, was das überhaupt bedeutet. Für manche heißt es, nie wieder über Geld nachzudenken. Für andere, einfach entspannt zu leben und genug Puffer zu haben, falls mal etwas schiefgeht.

Mit Krypto reich zu werden, indem du alles auf eine Karte setzt und hoffst, dass der Kurs explodiert, ist dabei ungefähr so wahrscheinlich wie ein Tinder-Date, das morgen mit dir Heiratspläne schmiedet. Möglich, aber selten.
Realistisch ist jedoch, Krypto als Teil deiner Geldstrategie zu nutzen. Studien zeigen, dass ein Krypto-Anteil im Portfolio die Gesamtrendite deutlich steigern kann, ohne dass du direkt zocken musst. Viele Expert:innen empfehlen, zwischen fünf und zehn Prozent in Kryptowährungen zu stecken. Wenn du mutiger bist und ein etwas dickeres Fell hast, können auch 15 Prozent sinnvoll sein. Wichtig ist, dass du dich mit deinem Anteil wohlfühlst und nicht jede Kursbewegung zur emotionalen Achterbahnfahrt wird.


Warum das funktioniert? Weil Krypto oft anders reagiert als Aktien oder Immobilien. Wenn also deine ETFs mal eine schwächere Phase haben, kann Krypto ein Gegengewicht sein. So entsteht ein Portfolio, das breiter aufgestellt ist und langfristig stabiler wachsen kann.
Kurz gesagt: Krypto ist eine echte Chance, dein Vermögen schneller wachsen zu lassen.

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Das Risiko: dein persönlicher Endgegner

Jetzt kommt der Punkt, den wir nicht verschweigen dürfen: Krypto ist extrem schwankungsanfällig. Die Kurse springen manchmal wie ein Kleinkind auf Zucker. Heute plus zehn Prozent, morgen minus acht. Wenn du also schon nervös wirst, wenn dein ETF mal drei Prozent ins Minus rutscht, wirst du mit Krypto ein bisschen Nervenstärke brauchen.

Aber: Das Risiko lässt sich steuern. Investiere nur, was du verschmerzen kannst, setze dir klare Grenzen, zum Beispiel maximal zehn bis fünfzehn Prozent deines Vermögens und denke langfristig. Viele, die heute dank Krypto reich sind, haben ihren Erfolg nicht dem einen perfekten (Verkaufs-) Moment zu verdanken, sondern der Tatsache, dass sie lange genug dabei geblieben sind.
Der größte Hebel liegt nicht darin, den perfekten Zeitpunkt zu erwischen, sondern die Grundlagen zu verstehen. Viele Frauen halten sich bei Krypto zurück, weil sie glauben, sie müssten Informatik studieren, um mitspielen zu dürfen. Blockchain, Mining, Smart Contracts – klingt kompliziert und schreckt ab.

Die gute Nachricht: Für den Einstieg reichen ein paar Basics. Bitcoin gilt als digitales Gold, Ethereum als Spielwiese für digitale Verträge. Wer sich darüber hinaus orientieren will, sollte auch Solana im Blick haben – das Projekt ist bekannt für schnelle, günstige Transaktionen und hat momentan ordentlich Rückenwind am Markt. Ebenfalls spannend: Chainlink macht es möglich, dass digitale Verträge auch auf echte Daten zugreifen, zum Beispiel Preise oder Zinssätze. Solche etablierten Projekte sind natürlich keine Garantie für Gewinne, aber ein sinnvoller Startpunkt, wenn du tiefer einsteigen willst. Wichtig ist außerdem zu verstehen, dass Kurse schwanken dürfen, dass Coins in Wallets sicher aufbewahrt werden und dass Krypto ein Langfristspiel ist. Wenn du diese Grundpfeiler kennst, bist du schon weiter als viele, die blind investieren, weil ihnen jemand auf TikTok den „nächsten Geheimtipp“ verspricht.


Krypto wird dich nicht über Nacht zur Millionärin machen. Aber es kann genau der Gamechanger sein, der deiner Geldstrategie das Extra gibt. Statt alles auf eine Karte zu setzen, geht es darum, dir neue Chancen zu sichern und dein Portfolio so aufzustellen, dass es für die Zukunft arbeitet.
Ob du Krypto als Casino-Ticket oder als cleveres Upgrade neben Aktien, ETFs und Immobilien nutzt, entscheidest du. Mit Plan bist du näher an echter finanzieller Freiheit dran, als du denkst. Und vielleicht bist du in zehn Jahren keine „Bitcoin-Millionärin“ mit Lambo vor der Tür. Aber du bist die Frau, die entspannt im Café sitzt, ihren Cappuccino bezahlt und innerlich grinst, weil sie früh verstanden hat: Krypto ist kein Hype, sondern ein Werkzeug – und zwar eins, das richtig Spaß macht.

„She goes Crypto“: Die neue finanzielle-Kolumne 

Unsere Autorin Svenja Zitzer

Svenja hat internationale Fachjournalistik studiert und begeistert sich schon seit 2015 für Bitcoin & Co., immer auf der Spur von Zukunftstrends mit echtem Impact. Für finanzielle schreibt sie in Kooperation mit Bitcoin2Go die neue Kolumne „She goes Crypto“. Dabei erklärt sie die wichtigsten Coins und langfristige Strategien, wie man mit Kryptowährungen ein Vermögen aufbauen kann.  

Svenja Zitzer schreibt eine Krypto-Kolumne für finanzielle

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